Konditionen / Immobilien FAQs

Für den Kauf, Verkauf, Tausch und die Vermietung einer Immobilie sind neben dem Kaufpreis noch weiter Ausgaben zu berücksichtigen. Hierzu gehören die Nebenkosten und die Provision für den Makler.

Wir erläutern Ihnen im Folgenden mit welchen Ausgaben Sie beim Kauf einer Immobilie in Österreich kalkulieren sollten.

Welche Nebenkosten entstehen beim Kauf einer Immobilie in Österreich?

Die Höhe der Nebenkosten ist abhängig von der Art und dem Kaufpreis der Immobilie. Die Nebenkosten betragen durchschnittlich maximal zehn Prozent des Immobilienkaufpreises.

Die Nebenkosten für den Käufer setzten sich zusammen aus:

• 3,5 Prozent Grunderwerbssteuer vom Kaufpreis
• 1,1 Prozent Gebühr für die Eintragung ins Grundbuch beim Bezirksgericht
• Rechtsanwaltsgebühren für die Vertragserrichtung und die grundbücherliche Durchführung
• Verfahrenskosten und Verwaltungsabgaben für Grundverkehrsverfahren
• Provision für den Immobilienmakler

Bei Finanzierung der Immobilie durch ein Darlehen kommen Kosten für die Vergebührung und grundbücherlichen Eintragung hinzu.

Wie hoch ist die Makler-Provision bei Kauf, Verkauf und Tausch einer Immobilie?

Die Provision ist das Entgelt des Immobilienmaklers für seine Vermittlertätigkeit. Die Höhe der Provision ist abhängig von der Art und dem Charakter der Immobilie.

Für den Kauf, Verkauf oder Tausch von Immobilien entstehen Provisionen in Höhe von:

• 3 Prozent vom Verkaufspreis bei einem Kaufpreis von über Euro 36.336,43
• 4 Prozent vom Verkaufspreis bei einem Kaufpreis von unter Euro 36.336,42
• 6 Prozent vom Verkaufspreis bei Schlössern, Burgen und Klöstern
• 5 Prozent vom Verkaufspreis bei Unternehmens-Immobilien

Die Provision wird sowohl vom Käufer als auch vom Verkäufer gezahlt. Die zu dem Zeitpunkt gültige Mehrwertsteuer wird auf die Provision aufgeschlagen.

Welche Nebenkosten entstehen bei Miete und Pacht einer Immobilie?
Wohnraumimmobilien sind grundsätzlich Vergebührungsfrei. Bei Räumlichkeiten, die zu anderen Zwecken genutzt werden (zum Beispiel: Geschäftsräume) fallen Gebühren in Abhängigkeit der Vertragsdauer an.

• 1 Prozent bis höchsten das 18-fache des Jahreswertes des auf die Vertragsdauer entfallenden Bruttomietzinses (inklusive Umsatzsteuer)
• 1 Prozent des dreifachen Jahreswerte des entfallenden Bruttomietzinses (inklusive Umsatzsteuer) bei unbestimmter Vertragsdauer
• Vertragserrichtungskosten

Zu diesen aufgeführten Nebenkosten kommt die Provision für den Immobilienmakler.

Wie hoch ist die Makler-Provision bei Miete und Pacht einer Immobilie?

Für die Vermietung einer Immobilie entstehen Provisionen in Höhe von:

• Eine bis zwei Bruttomonatsmieten (Nettomiete zuzüglich Betriebskosten ohne Mehrwertsteuer - je nach Vertragslaufzeit)

Die Provision wird sowohl vom Mieter (bei Auftrag) als auch vom Vermieter gezahlt. Die genaue Höhe richtet sich nach der Vertragsdauer.

Weiterführende Informationen zu den Nebenkosten finden Sie unter: